Intensive Schmerztherapie ermöglicht es den Patienten schon am Tag der Operation das Bett wieder zu verlassen.
Intensive Schmerztherapie ermöglicht es den Patienten schon am Tag der Operation das Bett wieder zu verlassen. Nach größeren intraabdominellen Operationen wird hierzu über einen Periduralkatheter ein Lokalanästhetikum über mehrere Tage kontinuierlich appliziert. Neben der analgetischen Wirkung führt dies zu einer Sympathikolyse mit Stimulation der gastrointestinalen Funktion und Kardioprotektion. So ist eine normale Nahrungsaufnahme unmittelbar postoperativ wieder möglich. Die Darmfunktion normalisiert sich schneller, Erbrechen und Übelkeit treten viel seltener auf.
Verzichtet wird auf alles, was die Immunabwehr negativ beeinflusst und den Patienten in seiner Bewegungsfreiheit einschränkt. Hierzu gehören Magensonden und Drainagen, aber auch eine parenterale Ernährung über Venenkatheter. Durch eine Verringerung der postoperativen Stressantwort wurde sogar ein positiver Einfluss der „Fast Track“-Therapie auf das Langzeitüberleben von Tumorpatienten nachgewiesen.
Eine Altersbegrenzung für „Fast Track“ gibt es übrigens nicht. Gerade auch ältere Patienten werden mit einem speziell auf sie zugeschnittenen Therapieansatz ganz individuell betreut und profitieren in besonderem Maße von diesem modernen Behandlungskonzept.